Das Gefühl die Töne zu inhalieren unterstützt die Atemtechnik, in dem man mit dem Körper – und nicht mit dem Hals (was dann Spannungen erzeugt) – die Luft zurückhält. Lamperti hielt inhalare la voce für äußerst wichtig. Wenn man nicht ans “inhalieren” denkt, singt man mit Luft in der Stimme und erzeugt Spannungen, weil die stark, gedehnte Körperaktivität nicht mehr gehalten werden kann.

Es ist das Gefühl, dass der Ton zu einem kommt und nicht nach außen geblasen wird. Dieses Gefühl finden im oberen Kopfbereich statt – es ist IMMER IN BEWEGUNG. Oft spricht man falscher Weise vom “eintrinken” oder “einsaugen”. Diese Vorstellungen führen tatsächlich zu Verspannungen, weil man das Gefühl im Mundbereich oder im unteren Halsbereich suchen wird. Oft entstehen hier Missverständnisse.

Als absolute Notwendigkeit ist dann schließlich das BEWUSSTE ABLEHNEN von allen Verspannungen im Hals- und Unterkiefer-Bereiche: die totale Entspannung im Hals- und Unterkieferbereich. Die Stimme sollte selber den sogenannten “Platz” finden. Lamperti hat gesagt, daß die Stimme selbststartend, selbstbestehend und selbststoppend sein sollte. Lamperti Vocal Wisdom: Maxims of Giovanni Battista Lamperti, William Earl Brown 193` Enlarged ed. By Lillian Strongin, New York: Taplinger 1957

Jede Art von Forcieren wird Heiserkeit hervorrufen. Wenn der Sänger nach dem Singen – oder am nächsten Tag – heiser ist, dann hat er zu viel Druck auf die Stimme ausgeübt, verursacht durch zu viel Spannung in der Zunge und in den Halsmuskeln. Die Körperstütze, das Gefühl vom Inhalieren haben gefehlt.

Ein bewusstes Ablehnen von Verspannungen klingt vielleicht amüsant. Aber, bewusst Körperstütze zu suchen und GEDANKLICH bewusst Verspannungen abzulehnen, ist sehr wichtig.

Mut zu haben, die Stimmtechnik zu benutzen und dann die Stimme frei zu lassen (was der Hals, Zunge, Unterkiefer angeht- sozusagen “im Stich zu lassen”) ist eine notwendige Entscheidung.

  • Salvador Navarro

    Sehr geehrte Frau Roberts,
    durch Zufall bin ich auf Ihre Homepage gestoßen. Ich möchte Ihnen danken, dass Sie mit dem Publikum Ihr Wissen über Gesangstechnik teilen. Es ist so schwierig Lehrer zu finden, die mit der echten Belcanto-Technik vertraut sind! Ich bin fasziniert von Ihrer Beschreibung über das “inhalare la voce”. Ich wollte Sie fragen, ob Sie einige Übungen beschreiben könnten, die Sie den Schülern empfehlen Würden, um diese Technik zu erlernen, und ob Sie das Gefühl von der Stimme einatmen etwas genauer (anatomisch) beschreiben könnten
    Besten Dank für Ihre Zeit!

    Salvador Navarro-Psihas
    Innsbruck, Österreich

  • Brenda Roberts

    Lieber Herr Navarro-Psihas,
    Vielen Dank für Ihr Schreiben! Da ich das Buch veröffentlichen will, bin ich dabei meine empfohlenen Übungen aufzuschreiben. Ich werde sie bald in meiner Website abbilden. Aber die Übungen dienen dazu das ganze Mechanismus zu koordinieren, Muskeln zu entwickeln (Körper- und Kehlkopf Funktionen), gute “Habits” und die Gesundheit des Stimmapparatus zu fordern. Das Gefühl von “Inhalieren” muss bewusst immer eingesetzt werden. Wenn der Körper bereit ist (Schauen Sie den Eintrag von der Atemtechnik an.) öffnen Sie in der bewusste “freudige Überrashung” und beim Singen die Töne zu Ihnen (nicht hinaus) kommen lassen. Sie werden merken, dass der Körper und Ihre Stütze nicht kollabieren. Wenn Sie diese Stärke im Körper behalten können, dann sind Sie erfolgreich in Ihre “Inhalation”. Ich empfehle das “Ah” mit einem “j” oder “th” davor (um die Zunge frei und natürlich vorne zu halten). In der Bratt Technik ist ein “jing” auch zu empfehlen. Sogar “summ”-Töne sind wichtig. Denn da spüren Sie tatsächlich die inhalierte Resonance im Kopf. Darf ich noch einmal sagen, dass der Körper mit unserem “Counterpressure” funktionieren muss. Also, üben Sie auch den Aufbau der Körpermuskelatur. Das Gefühl “einzuatmen” geht Hand in Hand mit dem Gefühl die Epigastrium nach außen zu halten. Wenn Sie in Deutschland sein sollten, unterrichte ich Sie gerne.
    Brenda Roberts

  • huber peter

    Sehr geehrte Frau Roberts,
    ich habe mit grossem Interresse Ihre Artikel zum Thema inhalieren und Stützen
    der Gesangsstimme und Töne
    gelesen und würde gerne, wenn es möglich wäre, einige für mich
    bisher ungeklärte Probleme zu diesem
    Themen mit Ihnen besprechen oder besser erarbeiten.
    Ich bin Bariton, und wohne bei München.
    Oder vielleicht können Sie mir mit einem Buchtipp, WEB-Seite oder Gesangslehrer der nach dieser Methode
    wie Lamperti sie an Sie weiter gab, mir
    weiterhelfen.
    Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Schaffensfreude im Neuen Jahr.
    Ihr Peter Huber

  • Brenda Roberts

    Wenn Sie mir beschildern würden, was Sie für Problem haben, könnte ich Ihnen helfen. Meiner Meinung nach sind Männerstimmen von Lehrer oft schlecht verstanden. Vielleicht kann ich Ihnen ein paar Tipps geben. Versuchen wir es. Sagen Sie mir, was Ihnen fehlt.

    Von den üblichen Büchern können Sie wenig Gutes finden. Mein Buch habe ich eingereicht, aber noch keinen Verlag gefunden. Ich hoffe bald auf den richtigen zu stossen.
    Brenda Roberts

  • Thanks for the good writeup. It in reality was a enjoyment account it.

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